Montag, 29. Juli 2013

Nachtrag zum Sonntag

Leider sind uns gestern während des Blogeintrags die Megabyte fürs Internet ausgegangen. Darum und weil heute nichts Spannendes passiert ist, hier ein Nachtrag zum Sonntag:

Gestern haben wir laaaaange ausgeschlafen und stellt euch vor, wir waren die ersten im Haus die wach waren!
Nach dem Morgenessen haben wir gemütlich im Wohnzimmer gefrühstückt, diskutiert und Musik gehört. Wir essen übrigens immer im Wohnzimmer auf dem kleinen Tischchen, einen Küchentisch gibt es hier nicht.
Am Nachmittag sind wir wieder Eli's Mutter besuchen gegangen und haben mit den Kindern gespielt. Da sie uns nun kennen, freuten sie sich sehr als wir kamen.
Zuerst haben wir im Haus mit ihnen gespielt und zum z'Vieri gab es Porridge (Brei), den wir hier vorher noch nicht testen konnten. Er schmeckte süsslich und war sehr nahrhaft.
Anschliessend haben wir draussen Fussball, Wettrennen und viele andere Spiele gemacht. Der Nachmittag verging also im Flug.

Spannend ist hier am Sonntag, dass überall am Strassenrand Autos gewaschen werden. Der Sonntag scheint hier wie unser Samstag zu sein und umgekehrt, denn die meisten Leute gehen hier am Samstag in die Kirche.
Das Auto bedeutet den meisten sehr viel und es wird gut gepflegt und gehegt. Ben meinte einmal (auf sein Auto zeigend): "This is my wife (Das ist meine Ehefrau." Wenn er seine zukünftige Ehefrau einmal so behandeln wird wie momentan sein Auto, dann kann sie sich glücklich schätzen. :-)
Hier fahren alle sehr schnell und Nadja und ich sind das erste Mal in einem Auto mit über 150km/h mitgefahren. Überhaupt ist hier immer sehr viel Verkehr und oft Stau und es wir gedrängelt und gehupt, so etwas kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man es nie erlebt hat.
Zusätzlich erschweren hier die Löcher in der Strasse das Fahren und an den Schaden der Auto's wollen wir gar nicht denken.
Leider konnte ich bis jetzt noch nie auf der "falschen" Strassenseite und mit dem Lenkrad auf der anderen Seite als bei uns fahren. Aber irgendwann werde ich es hier mal versuchen, natürlich nur auf einer Strasse mit ganz wenigen oder keinen Autos. Doch so schwer sollte es nicht sein, die meisten Autos, die wir hier gesehen haben, waren sowieso Automaten.
Ich hoffe ich werde in der Schweiz dann nicht zum Geisterfahrer, denn wir haben uns hier nun daran gewöhnt, dass wir auf der linken Strassenseite fahren und der Fahrer rechts sitzt.

Wir haben euch versprochen, dass wir euch noch ein Matatu zeigen wollen. Zu den Matatus ist noch zu sagen, dass die Kassierer immer wie wild aus dem Fenster brüllen oder aussteigen und herumbrüllen, um ihr Matatu mit Passagieren zu füllen. Manchmal sind sie auch etwas aufdringlich und wollen uns überzeugen in ein Matatu einzusteigen, dass gar nicht dorthin fährt wo wir wollen. Aber wir wissen nun, welche Matatus wir nehmen können und welche nicht. Denn einmal sind wir schon irgendwo gestrandet, aber zum Glück kam dann doch noch das richtige Matatu.
Wenn das Matatu voll ist, beginnt der Kassierer das Geld einzuziehen. Damit die Passagiere wissen, dass nun "Zahlen" angesagt ist, hält der Kassierer Münzen in der Hand und schüttelt sie, damit man das Geld klirren hört.

Weil ein Bild etwas langweilig ist, haben wir gedacht, wir nehmen euch doch gleich mit auf eine Fahrt:

 



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